Untertitel:
Battistero degli Ortodossi (Baptisterium der Orthodoxen, auch Neonische Taufkapelle, auch: Baptisterium der Kathedrale). UNESCO-Welterbe seit 1996. Italien, Emilia-Romagna, Stadt Ravenna (= Rabenstadt, Ort der Raben), 156 000 Einw. (2009), HIER Inneres der Taufkapelle Battistero degli Ortodossi mit Kuppelgemälde (mit Medaillon) in der Mitte, Christus am Jordan, der antike Flussgott des Jordan reicht ihm freundlich ein grünes Handtuch, daneben Johannes der Täufer im Fell, der ein Kreuz hält und mit der anderen Hand Wasser über das Haupt Jesu schüttet. Helle Partien nicht spätantik, sondern rekonstruiert. Um das Medaillon zwei konzentrische Friese: Innerer Ring die zwölf Apostel, angeführt von Petrus, auch Paulus dabei. Äußerer Ring 8 Nischenarchitekturen mit je vier Büchern für die Evangelien, dazwischen 4 HETOMASIEN, symbolische Darstellungen des Himmlischen Jerusalem. Details zum Battistero degli Ortodossi: Das Baptisterium der Orthodoxen (Battistero degli Ortodossi) wurde im 4./5. Jh. n. Chr. unter Bischof Orso von Ravenna errichtet. Achteckiger Ziegelbau mit Nischen und eingemauerten Türen. Die berühmten Mosaiken im Inneren gehen auf Bischof NEON zurück, dessen Name der Taufkapelle auch die Bezeichnung Neonische Taufkapelle (Battistero neonina) gab. Amtszeit Neon: 451-475 n. Chr. Der Taufbrunnen in der Mitte der Kapelle aus dem 13 Jh. (Marmor und Purpurstein) wurde um 1500 neu erbaut, der AMBO, ein einziger Marmorblock, stammt aus dem 5. Jh. n. Chr. und diente als Empore für den die Taufe spendenden Priester. Deckenmosaik (Medaillon) mit Christus und Johannes dem Täufer, helle Partien (Köpfe) sowie das ausfließende Taufwasser aus der Schale sind nicht spätantik, sondern rekonstruiert. Allgemein zu Ravenna: Italien, Emilia-Romagna, Stadt Ravenna (= Rabenstadt, Ort der Raben), 156 000 Einw. (2009), nahe der Adria, gegründet 6. Jh. v. Chr., einst Lagunenstadt wie Venedig an der Adria mit Hafen, unter Augustus zweitgrößter Flottenstützpunkt (PORTUS CLASSIS) des Römisch.